Gleich zu Beginn im Kugelstoßen zeigte Jette Ball, was sie im eingeschränkten Wintertraining gelernt hat: den Drehstoß. Nicht immer sicher, aber dafür manchmal mit einer schönen Schnelligkeit stieß sie einen Meter weiter als voriges Jahr: 7,74m!
Julia Brusendorf blieb hier und heute noch unter ihren Möglichkeiten, sowohl technisch als auch mit der Weite von 6,34m.
Amalia Muschik wagte sich nach misslungener Generalprobe im Training dennoch an den Hochsprung und traute sich nur im Schersprung über die Latte. So blieben ihre 1,12m weit unter Wert. Schade.
Im 100m-Lauf testeten sich Julia (16,30s), Nelly Gotthans und Enna Frenzel in zeitgleichen 14,95s. Amalia hatte Pech und wurde nach ihrem Fehlstart sofort disqualifiziert.
Eine Staffel brachte die Mädels richtig zusammen: nach einem (berechtigterweise) nicht geahndeten Fehlstart der OSC-Konkurrenz zeigte Amalia als Startläuferin starke Nerven und übergab an Jette, die mehr als 120m laufen musste, da Nelly sehr früh weglief. Der letzte Wechsel auf Enna war dafür perfekt. Am Ende stand eine 57,88s, was aber Nebensache war.
Zum Abschluss gab es, viel zu kurz nach der Staffel, die 300m und gleich drei Rudowerinnen sollten an den Start gehen. Bereits im Training zeigten Enna, Nelly und Jette teils großen Ehrgeiz und diesen brachten sie auch auf die Bahn: Enna fiel auf der Zielgeraden etwas zurück (50,95s), ihr fehlte eindeutig noch die Ausdauer, was allzu verständlich ist. Nelly drehte auf den letzten 100m richtig auf und blieb in starken 49,80 unter der magischen 50s-Grenze! Jette zeigte endlich mal wieder ihr wahres Leistungsvermögen und zeigte ihren Konkurrentinnen in ihrem Lauf die Hacken und gewann in überragenden 47,66s. Dies wird umso wertvoller, wenn man ihre Krankheitsgeschichte in diesem Jahr kennt.
Toll gemacht, Mädels! Jessi und ich sind stolz auf euch; das war ein schöner Sonntag mit euch! Stefan